Samstag, 23. Juni 2012

Another Earth

by on Samstag, 23. Juni 2012 13:53

Ich hatte dieses Jahr in der Tat schon einige nicht zu verachtende Filme entdeckt ... über die ich bei Gelegenheit vielleicht auch noch schreiben wollte ;-), aber nun hatte ich mir gestern "Antoher Earth" reingezogen und heute sitze ich an der Tastatur...

Ich wusste anfangs nicht viel über den Film und hatte irgendetwas zwischen Independence Day und Contact erwartet. Wie sich herausstellte, ist Another Earth wohl eher zwischen Solyaris (kenne bisher(!) nur die Soderbergh Variante mit dem Cloonies Schorsch) und Melancholia angesiedelt.

Anstatt Special-Effects-überladen ist der Film eher ein introvertiertes Drama - die "Erde 2" spielt nicht annähernd die Rolle, die man von einem "Science-Fiction" erwarten würde.

Nach einer ersten IMDB-Recherche hatte ich fast etwas befürchtet, der Film wäre auch kommerziell gesehen ein richtiges Drama gewesen: nach über einem halben Jahr gerade mal 1.3 Mio. USD eingespielt. Laut Wikipedia stehen dem aber nur Produktionskosten i.H.v. 200k USD gegenüber.

Geschrieben wurde die Story vom Regisseur und der ansehnlichen Hauptdarstellerin persönlich - was ja normal nicht unbedingt ein gutes Vorzeichen ist, hier aber nicht abschrecken sollte. Gedreht wurde dann u.a. im Elternhaus des Regisseurs. Als weiterer Hauptdarsteller gab sich William Mapother (bekannt und wohl ... sagen wir "kommerziell erfolgreicher" als "Ethan" aus Lost) angeblich mit 100 USD Tagesgage zufrieden.

Über die Story will ich weiter nichts verlieren. Mike Cahill hat es geschafft mit sehr wenig Geld eindrucksvoll tiefsinniges Kino auf die Beine zu stellen. Wer Wert auf Independentfilme mit Anspruch legt, sollte sich Another Earth nicht entgehen lassen!

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