Freitag, 30. August 2013

Brilliant!

by on Freitag, 30. August 2013 13:07

Lese gerade spannende Ding auf heise.de: http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Affaere-Snowden-uebernahm-Identitaet-von-NSA-Offiziellen-1945822.html

Zitat ---

"Demnach hatte Snowden [..] die Sicherheitsfreigabe 'Top Secret', aber nicht höher. Als Systemadministrator habe er jedoch Nutzerprofile anlegen und ändern können. Darüber habe er sich als jemand anders ausgeben können und sei so an sensible Dokumente gelangt, auf die er eigentlich keinen Zugriff hatte.

'Von Tag zu Tag wird deutlicher, wie brillant Snowden war'"

--- Zitat Ende

BRILLIANT!!!

...ein Normalsterblicher wäre nie auf eine derartige Idee gekommen!

Gefolgt von einer Abhandlung eines "ehemaligen US-Offiziellen, der mit dem Vorgang vertraut sei", die ich jetzt mal so interpretiere, dass die NSA zukünftig weniger brilliante Leute einstellen sollte, dafür mehr dumme.

...wenn ihr mich fragt klingt das Ganze, als wäre das schon eine ganze Weile lang gelebte Praxis...

comments. 0

Freitag, 23. August 2013

Gelandet

by on Freitag, 23. August 2013 23:14

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#205 - Europa hat uns wieder. Mit Schlafen war leider nicht viel - vielleicht noch n
en Kaffe holen. Dafür die ganze Zeit bei Tageslicht geflogen und ein paar spannende Ausblicke auf Sibirien genossen. Und viel japanische Zeitung gelesen (...gibt eine Ausgabe in englischer Sprache). Fukushima leckt wieder. Auf spiegel.de stand da aber nix drüber... :-/. Ausserdem gemessen, dass im Flieger über Fukushima weniger Strahlenbelastung herrscht (2.2 Mikro-Sv / h) als über Finnland (3.5 Mikro-Sv). Irgendwie waren die 11h dann auch schon bald um. Gepäck ist schon da. Und mal ganz was sonderbares: hier ist es drinnen wärmer als draussen!?! Unglaublich... dafür haben die hier ganz erbärmliche Toiletten... ;-)

comments. 0

Tokyo Fish Market Reloaded

by on 03:37

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#203 - Puh - heute hiess es früh Aufstehen. 3:30 ging der Wecker, um 4:30 werden wir abgeholt. Nachher im Flieger können wir da bestimmt gut Schlafen :-). Ein Kollege, den wir auf der Wanderung kennengelernt hatten und der uns während unser restlichen Japan-Trips per E-Mail beratend zur Seite stand, hat uns zum Abschluss nun auch noch eine Möglichkeit organisiert, der Thunfisch Versteigerung am Tokyoter Fischmarkt beizuwohnen. Hier dürfen normal keine Touristen hin. Unmissverständliche Schilder \"Authorized Personal only\" prangern am Eingang. Wir bekommen Gummistiefel und Kappen aufgesetzt und tarnen uns mit einem (recht primitiven) Ausweis als Fischhändler. In einer der vielen Hallen am Fischmarkt liegen reihenweise Thunfische in verschiedenen Grössen aus. Fein säuberlich aufgereiht. Die Flossen abgeschnitten, damit man das Fleisch begutachten kann. Die Thunfische kommen bis aus Neuseeland. 1kg kostet etwa 100 EUR. Am Tokyoter Fischmarkt werden täglich (!) etwa 2 Mio. EUR mit Thunfisch umgesetzt, erklärt uns der \"Kontaktmann\". Je grosser der Fisch desto besser das Fleisch. Auf der Auktion wird ziemlich schnell klar, wer wirklich Fischhändler ist und wer nur einen Backstage-Pass bekommen hat, aber das tut der Sache keinen Abbruch. 5:30 geht das Geschrei der Händler los. Etwa eine halbe Stunde später ist der Spuk vorbei. Ratz fatz werden die Thunfische abtransportiert - da sind schon ganz schöne Brummer dabei. Nach vollzogener Auktion streifen wir noch ein bisschen durch die restlichen Gefilde des Fischmarkts (Thunfisch ist der einzige Fisch der in einer Auktion gehandelt wird). Hier waren wir zwar schon vor etwa einer Woche, allerdings erst gegen 9h, wenn auch Touristen zugelassen sind. Und so dauert es nicht lange, bis uns der erste Polizist \"enttarnt\" und auffordert das Gelände zu verlassen. Eine kurze Erklärung unseres Kollegen auf japanisch und wir dürfen weiter schauen. Allerdings streng überwacht. Die Polizisten geben wohl per Funk Info an die nächsten, denen wir dann schon wenig später in die Arme laufen - ein kurzes Nicken genügt von nun an... Auf dem Markt werden die sonderbarsten Fischarten gehandelt - vielfach schön auf Eis ausgelegt. Ich komme aus dem photographieren kaum raus. Als wir das letzte mal hier waren, war das wohl alles schon ausverkauft...

comments. 0

Tokyo Skytree

by on 03:37

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#202 - Am heutigen Donnerstag war Tokyo irgendwie etwas verhalten. Noch weniger los als in der Obon-Woche? Vielleicht lags am Wetter. Nach Gewitter mit dickem Regen gestern Abend wars heute morgen irgendwie eher bedeckt und schlechte Sicht. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für den Skytree. Der neue Fernsehturm von Tokyo - aktuell das zweithöchste Gebäude der Welt nach dem Burj Kalifah in Dubai. Also Skytree erstmal auf Nachmittag verschoben. Und siehe da gen Spätnachmittag klart es auf, also doch noch ab zum Skytree. Hmm... 2000 Yen sind aber saftig ...und was wir noch nicht wussten: der Turm hat noch eine weitere (höhere) Aussichtsplattform - die kostet noch mal 1000 Yen extra extra. Insgesamt und umgerechnet als 22 EUR pro Person ist schon eine Menge Holz. Die Sicht war ein gutes Stück besser geworden - reichte für einen Überblick über Tokyo. Die Werbeplakate zeigen, dass hier an (besonders) guten Tagen wohl noch ein gutes Stück mehr drin ist, denn die umliegenden Berge inkl. Mt. Fuji (natürlich ganz vorne an) sind markiert. Anyway: bin bis nach Sonnenuntergang geblieben und habe die Lichter langsam angehen sehen. Macht schon was her...

comments. 0

Mittwoch, 21. August 2013

Ab nach Tokyo...

by on 13:31

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#200 - Oki... diesmal gilt es sich für 3.5h Shinkansen nach Tokyo zu versorgen. Die Fügung will es, das es in Himeji einen Design-your-own-lunchpaket-Shop gibt. Da habe ich natürlich gleich mal zugeschlagen: gebratenes Hühnchen (so in der Art wie auf den Spiessen) und jede Menge komisches Tintenfisch-Glibberzeug. Excellent! :-)

comments. 0

Himeji

by on 13:31

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#199 - Hmm... oki... Himeji ist vor allem wegen seiner tollen Burg (\"Himeji Castle\") bekannt. Gilt als die schönste in ganz Japan und zählt daher ebenfalls zum Weltkulturerbe. Leider muss das tolle Castle alle paar Jahre einer mehrjährigen Restaurierung unterzogen werden. Statt dem weithin sichtbaren, mächtigen Castle begrüßt uns daher eine Art Sarkophag mit aufgemalten Castle. Die vielen kleinen umliegenden Bauten lassen erahnen wie prächtig der Bau in seiner Gesamtheit sein muss. Eintritt wird trotzdem verlangt :-/ neben dem deutlichen Hinweis, dass man die Hauptattraktion nicht betreten darf. Immerhin ist das Castle deutlich mehr als der Hauptturm und so gibt es trotzdem einiges zu sehen. Auch den Sarkophag darf man betreten - und siehe da: der Sarkophag ist klimatisiert. Angesichts der heute irgendwie besonders extremen Hitze sind wir mit mal gar nicht mehr so böse. Ausser dem gibt es einen Aufzug für 8 Stockwerke und ein kleines Museum, das die (Dachziegel-)Restaurierungsarbeiten erklärt und Ausblicke auf den Hauptturm gestattet. Falls jemand selber mit dem Gedanken spielt Japan zu besuchen: die Restaurierungsarbeiten sollen 2015 abgeschlossen werden und sind alle 50 Jahre fällig. Neben dem Castle selbst gibt es noch einen sehr sehenswerten Garten zu besichtigen. Als wir das Combi-Ticket kaufen weist uns die Verkäuferin extra darauf hin, dass der Garten im freien ist. Ob sie damit meinte \"nicht klimatisiert\"? Bei 35Grad im Schatten könnte sowas schon ein Argument sein, hätte ich bei einem \"Garten\" jetzt aber auch nicht zwingend erwartet. Der Garten an sich war sehr schön mit vielen kleinen Bächen und Teichen und vielen Kois. Laut Lonely Planet zählt er vor allem zur Kirschblüte zu den absoluten Highlights. Im folgenden war es uns dann zu heiss und nachdem wir erstmal einen dieser Getränkeautomaten geplündert hatten, haben wir uns ein klimatisiertes Café gesucht und anschließend die Essensshops rund um den Bahnhof begutachtet um der Auswahl für die 3.5h Zugfahrt nach Tokyo eine solide Basis zu geben. Ein kleiner Hinweis noch zur Karte, weil bereits Beschwerden bzgl. Unübersichtlichkeit kamen. Da ist zuletzt in der Tat leider ein bisschen was durcheinander geraten. Eine GPS Fehlmessung und ein verrutschtes Datum. Ich werde das korrigieren, wenn ich zuhause einen vernünftigen Computer habe. Tatsächlich sind wir von Kyoto nach Osaka weiter gezogen und hatten dort unser Lager aufgeschlagen. In Osaka gibt es an sich nicht so viel dolles zu sehen, aber es liegt verkehrstechnisch günstig für Tagesausflüge. Erster Tag nach Namba (gut, das ist noch mehr oder weniger in Osaka) und nach Sakai. Tag 2 nach Hiroshima. Tag 3: Nara. Tag 4 (heute): Himeji und Rückreise nach Tokyo.

comments. 0

Dienstag, 20. August 2013

Nara

by on Dienstag, 20. August 2013 11:02

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#198 - Heute Tagesausflug nach Nara... nach all den grossen Städten fast ein bisschen wie ein Ausflug aufs Land, weil uns unterwegs mal ein paar Bäume begegnen. Aber Nara ist eine Stadt - eine kleine Stadt. Was in Japan zunächst mal bedeutet, dass die Einkaufszentren, die einem schon *im* Bahnhof begegnen, etwas kleiner sind. Eine kleine Horde Touristen verlässt mit uns den Zug und setzt sich zielsicher Richtung dem startpunkt des im Lonely Planet (übrigens nochmal vielen Dank an Wagi für die Leihgabe ;-) ) empfohlenen Walks in Bewegung. Einige verlieren sich sch in den diversen Cafes, aber ich habe keinen Siebträger entdecken können ;-). Nach ca. 13Min Fussmarsch erreichen wir den Startpunkt. Bisher wenig spektakulär dafür aber angenehm \"ruhig\" - immerhin muss man noch selber laufen und wird nicht durch geschoben ala Kyoto ;-). Schon nach ein paar Metern hört die \"Stadt\" langsam auf und Grün fängt langsam an. Das erste, was uns begegnet ist eine Horde zahme Rehe - mitten auf dem Gehsteig. Die lassen sich gerne streicheln, mitunter legen sie sich aber auch mit den Touristen an und wollen Futter haben. Spezielle Reh-Kekse gibts überall für 150 Yen zu kaufen. Da wir kein Futter hatten, musste Tanjas Fächer dran glauben - geschmeckt hatte ihm dann aber doch nicht... ;-). Weiter gehts und schon gehts los mit Tempeln. Ähnlich wie Kyoto aber hübscher, wenn ihr mich fragt. V.a. angenehmer zu erkunden, da viel weitläufiger, mehr grün (inkl. Rehe ;-) ) dazwischen und viel weniger los. Ausser dem sind ihr dann doch einige Tempel dabei, bei denen der eintritt einfach frei ist - in Kyoto musste man quasi praktisch für jede Hütte extra bezahlen. Nara hat nach Kyoto die zweitmeisten Tempel in Japan, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Kaum zu glauben, aber irgendwo zwischen den Tempeln höre ich Schweizerdeutsch. Nach einem \"Grüezi wohl\" sind wir schon im Gespräch mit zwei netten Bernerinnen (Mutter und Tochter), die Japan wohl von Süden kommend erkunden. Ist schon abgefahren, aber wir haben uns gleich mal über Wanderwege im Alpstein ausgetauscht :-). Sie berichten auch von einem Vulkanausbruch in Japan vor wenigen Tagen - hatten wir gar nicht mitbekommen. Das sie alle paar Tage ein bisschen \"Japan-Koller\" bekommen, können wir trotz mal wieder schweisstreibender Hitze absolut nicht nachvollziehen. Ein bisschen Lauf-Koller vielleicht, aber ansonsten haben wir eher das Problem, dass unsere Tage hier langsam gezählt sind, es aber noch sooo viel anzuschauen und noch sooo viel merkwürdige Sachen zu essen gäbe... ;-) Also Nara hat sich auf jeden Fall gelohnt. Kyoto in nett - so macht Tempel anschauen Spass... :-)

comments. 0

Verspätung

by on 03:43

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#197 - Heading for Nara: die erste Verspätung, die wir auf unserer Japan-by-Train-Reise erleben: 20 Min - hat dafür gesorgt, dass wir sogar noch einen Zug früher erwischen... ;-) Hat Google-Maps in D/CH auch schon die Verspätungen mit drin?

comments. 0

Montag, 19. August 2013

Hiroshima

by on Montag, 19. August 2013 15:16

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#196 - Heute Tagesausflug von Osaka nach Hiroshima. Shinkansen Express nachts möglich. Frühstück und Abendessen kaufen wir im Bahnhof und essen während der Fahrt - streng nach dem Ritual der Einheimischen... ;-). Hiroshima ist unsere erste Stadt in Japan, die keine U-Bahn hat - dafür ein kleines Strassenbahnnetz von nur einer Company(!) ;-). Ansonsten sieht soweit alles nach einer ganz normalen japanischen Stadt aus - ausser dem Peace Memorial direkt im Zentrum, das in der Tat sehr beeindruckend war. Der wesentliche Teil unserer Zeit in Hiroshima ging für das angeschlossene Museum drauf, das eindrücklich die Zeit vor, nach und während dem Atombombenabwurf dokumentiert. Das Peace Memorial ist direkt an dem am stärksten betroffenen Stadtteil unweit der Zielkoordinaten der Bombe errichtet. Irgendwie erhöhte Radioaktivität haben wir nicht messen können. Hiroshima ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das Hiroshima Castle und einen nahen Park, konnten wir nur noch flüchtig in der Dämmerung kurz besuchen.

comments. 0

Über Japaner...

by on 15:15

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#194 - ...was hatten wir alles gelesen über die Japaner. Was sie tun, nicht tun, etc... Auch, wenn das wohl größtenteils alles gut gemeinte Tipps waren: das meiste ist einfach falsch. Z.B. kein Händchen halten oder gar Küssen in der Öffentlichkeit? Also vor allem die jüngere Generation hier turtelt was das Zeug hält. Die Öffentlichkeit scheint da weder Grund noch Hinderniss zu sein. Kein Naseputzen in der Öffentlichkeit? Schniefen oder Naseputzen - ich kann hier keine Präferenz feststellen. Japaner können nicht nein sagen? Können sie sehr wohl und tun sie auch... Nicht im gehen essen/trinken? Hmm... evtl. ein bisschen weniger als bei uns... Jüngere bieten älteren immer ihren Platz im Zug an? Trotz zahlreicher \"Priority-Seats\" unseren Beobachtungen zu Folge eher ein frommer Wunsch, als Realität. Interessant allerdings ist das Verbeugen. Das ist in der Tat etwas auffällig. Die Japaner verbeugen sich mitunter 5x vor und nochmal 5x nach der Begrüßung. Bei der jüngeren Generation scheint hier zwar auch eher ein verhaltenes Winken in Mode zu sein, aber verbeugt wird sich trotzdem noch zu allen möglichen Gelegenheiten. Z.B. bevor der Schaffner einen Waggon betritt und nochmal, wenn er ihn wieder verlässt. Für unser einen besonders kurios: wir haben nun wiederholt beobachtet wie sich vor etwaigen Durchsagen - und in diesem Land wird an öffentlichen Orten quasi praktisch permanent irgendetwas (unverständliches ;-) ) durch gesagt - erstmal vor dem Mikrophon verneigt wurde. Dabei ist korrektes Verneigen bei den Japanern wohl vergleichbar mit einem korrekt ausgesprochenem \"Grüezi\" in der Schweiz - für Fremde gar nicht so einfach. Den Japanern ist das durchaus bewusst und von einem offensichtlichen Europäer wird keine Verneigung erwartet. Über ein \"Konnichiwa\" (=Guten Tag), \"Sayonara\" (=Auf Wiedersehen) oder gar \"Arigato\" (=Dank) freuen sich Japaner mitunter sehr, deswegen üben wir fleissig. Über die Freundlichkeit der Japaner habe ich mich ja schon ausgelassen. An Bahnhöfen, in Zügen, etc. konnte ich kaum die Fahrpläne etwas genauer studieren ohne dass mich jemand fragt, ob er helfen könne. Fährt derjenige zufällig mit dem gleichen Zug, gibt es natürlich auch noch irgendwann den Hinweis \"...next Station!\". Schon fast wieder etwas too-much finde ich, das Aufzug-Einsteige-Ritual: der erste, der einen Aufzug betritt, hält den \"Tür-auf\"-Knopf so lange gedrückt, bis der letzte eingestiegen - auch, wenn das ganze nur eine Sache von Sekunden gewesen wäre und die Türen hier sowieso recht lange brauchen, bis sie beschliessen zu zu gehen...

comments. 0

Sonntag, 18. August 2013
Samstag, 17. August 2013

Kyoto

by on 17:15

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#189 - Kyoto ist sehr gut auf Touristen eingestellt. Für meinen Geschmack etwas zu gut. Mit Englisch kommt man perfekt durch, obwohl die meisten Touristen wohl selbst Japaner sind. Immerhin begegnen wir hier deutlich mehr nicht-asiaten. Was ich so raus höre sind die meisten davon wohl Amerikaner, aber auch Deutsche sind uns schon begegnet - u.a. sogar in Kimono getarnt :-). Derzeit ist allerdings auch ein spezielles Fest hier in Kyoto und alle Touristen, die gerade im Land sind treffen sich scheinbar gerade in Kyoto - was auch den Hotel-Engpass erklärt. Kyoto ist ohnehin ein Touristen-Magnet. Im zweiten Weltkrieg von den Amerikanern angeblich aus Respekt vor der Kultur verschont, steht hier nun ein Tempel neben dem nächsten - und für gewisse Strassen gilt das wortwörtlich! Während unser Tokio-Walk in 2h erledigt war und wir das Gefühl hatten im grossen und ganzen alles gesehen zu haben, was der Autor vermitteln wollte, hat uns der streckenmässig viel kürzere Kyoto-Walk im grossen und ganzen 2 Tage(!) beschäftigt und wir mussten dabei einige Tempel auslassen um überhaupt vorwärts zu kommen. Die einschlägigen Ecken waren dann auch mit Souvenier-Shops gesäumt, so dass das ganze eher nach einem türkischen Bazar aussah - mit religiöser Einkehr hatte das jedenfalls nichts mehr zu tun. Trotz knappen 40 Grad drängen sich die Touristen durch die Gassen. Und ich Frage mich was eigentlich vorher da war, die Souvenier-Shops oder der ominöse Walk. ...und wann kamen eigentlich die Tempel dazu? ...einige wenige waren schlauerweise gleich klimatisiert... :-). Neben Tempeln und viel Souveniers hat Kyoto auch ein sehr aktives Nachtleben. Die einzige Bar mit wirklich anständigen Cocktails (und v.a. Whiskys) ist uns aber eher durch Zufall begegnet. Google Maps hatte uns mal wieder in die Prärie geschickt. Haben uns enttäuscht auf den Heimweg gemacht, der uns mitten durch ein stilles Wohngebiet führt. Durch das Licht aus einem offenen Türspalt werden wir auf die Yanagi Bar aufmerksam. Der Barkeeper kann zwar kein Englisch, reagiert aber auf die Namen einiger klassischer Cocktails mit einem \"HAaaaaaaaah... Hai!\". Leider scheint es in Japan üblich zu sein, dass in Bars und Clubs geraucht wird was das Zeug hält. In Restaurants ist es offensichtlich verboten oder wird einfach nicht gemacht. Manchmal gibt es spezielle Rächerkammern. Es sind uns aber auch schon Restaurants mit einem zeitlich begrenzten Rauchverbot begegnet (ab 22h darf geraucht werden). Kyoto ist deutlich übersichtlicher als Tokio, hat aber auch schon wieder 2 verschiedene Subway-Companies (+JR und Buslinie, natürlich). Ansonsten scheint das Fahrrad hier ein sehr valides Fortbewegungsmittel zu sein. Die Entstehung von sauber abgetrennten Fahrradwegen hinkt dem Trend allerdings hinterher. Touristen können Fahrräder wohl auch sehr günstig mieten. Das hatten wir wohl verpennt - ich glaube Kyoto hätte genau die richtige Größe um es mit dem Velo zu erkunden. Das Okuribi Fest gestern Abend hatte uns etwas enttäuscht. Auf den umliegenden Bergen werden 5 chinesische (!) Schriftzeichen in Feuer erleuchtet, die man von der ganzen Stadt aus sehen können soll. Dank der Häuserschluchten sieht man in weiten Teilen der Stadt allerdings nur Beton oder eben Tempel, aber keine Berge - und dann sind die 5 Zeichen so gut verteilt, dass man ohne 360Grad Rundumblick sowieso bestenfalls eines davon sehen kann. Also naja... immerhin hat uns das Fest viele Mädelz in Kimono und sogar eine Geisha beschert ;-). Vielleicht haben mir hier die Insider-Tipps etwas gefehlt, aber Kyoto hat schon auch sehr schöne Ecken und v.a. die Tempel sollte man wohl auf jeden Fall gesehen haben. An vielen anderen Ecken ist Kyoto ansonsten aber eben einfach eine typische Urlauberstadt... *find*

comments. 0

Kamera...

by on 17:15

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#188 - Hmm... nachdem vorhin ein paar mal das Hitze-Warnsymbol erschienen ist, hat sich meine Kamera jetzt wohl aufgehängt... ;-/ Naja... Sightseeing ist jetzt fürs erste eh erstmal abgehakt... Just-in-time quasi praktisch... Ich glaube, ich kann hier eine ganze SD-Karte mit \"Kyoto / Tempel\" betiteln... ;-)

comments. 0

Freitag, 16. August 2013

Google Maps

by on 10:45

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#185 - Es ist schon unglaublich, welchen Detailgrad Google Maps hier hat. In-door-Navigation mit Stockwerken am Kyotoer Hauptbahnhof! Fahrpläne sind auch integriert, was besonders praktisch ist. Unpraktisch allerdings, dass sich das Ding nur wenig um die Company schert, die die Linie betreibt. Ggf. läuft man durch die Hitze zur falschen Station und darf erstmal nicht fahren ohne Aufpreis zu zahlen. Überhaupt scheint Google Maps ein Problem mit den japanischen Zeichen zu haben. Der absolut korrekt (in Rumanji) geschriebene Name eines Kaffee wird automatisch in Kanji übersetzt - ist dann aber nicht mehr zwingend das, was man mal eingegeben hat. Da mein Kanji leider etwas eingerostet ist, habe ich dann keine Möglichkeit mehr zu prüfen, ob es sich um ein Kaffe oder eine Bar, ein zweifelhaftes Etablissement oder gar einfach nur um eine Privatadresse handelt - geschweige denn das wo wir eigentlich hin wollten. So wurden wir nicht nur einmal in die Wüste geschickt. Völlig sinnlos ist es z.B. auch nach Kaffees in der Umgebung zu suchen. Was in D/CH eigentlich recht gut funktioniert, schickt mich von Japan aus erstmal nach Nizza o.ä.. Erbärmlich, aber wenn man die Tücken kennt insgesamt dann doch sehr hilfreich, wie eingangs erwähnt.

comments. 0

Donnerstag, 15. August 2013

Verdammt...

by on Donnerstag, 15. August 2013 15:28

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#184 - ...Tage ohne Sushi: 1. ...aber in Japan gibt es auch sooo viel anderes interessantes Essen, das wir natürlich alles probieren müssen. Japaner scheinen ziemlich viel essen zu gehen. Es ist jedenfalls erstaunlich, wie viele Restaurants und Imbisse es hier gibt. Hatte zunächst gedacht, dass da wohl einfach der Wettbewerb ziemlich hart ist. Nicht selten begegnen einem aber Stuhlreihen neben den Eingängen - nachdem man sich auf einer Liste eingetragen hat, darf man dort Platz nehmen um zu warten, bis drinnen etwas frei wird. Und das, obwohl die Strassen mitunter gesäumt sind mit Restaurants. Einkaufszentren haben im obersten Stockwerk meist noch ein Restaurant-Stockwerk eingerichtet. Die Menüs hängen meist in Plastik gegossen im Schaufenster. Falls man sich wundert, das keine Bedienung kommt sollte man den Tisch nach Buzzern absuchen. Durch drücken löst man einen stillen Alarm aus und kurz darauf steht jemand am Tisch. Überhaupt hat man den Eindruck als warten Japaner nicht gern. Nicht mal aufs essen - das wird in der Regel in windeseile zubereitet. Beim servieren sind wir überrascht wie schnell das ging und der Kellner sagt erstmal \"Thank you for waiting...\". Bezahlt wird am Ausgang. Trinkgeld wäre unhöflich...

comments. 0

Reinlich

by on 10:44

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#183 - Japaner sind im allgemeinen sehr reinlich. Dazu gehören mitunter auch etwas bizarre Rituale. Z.B. bekommt man zur Begrüssung im Restaurant erstmal ein feuchtes Tuch gereicht um sich die Hände zu reinigen. Mitunter soll man seine Schuhe ausziehen, bevor man bestimmte Bereiche betritt (in Zimmern sowieso, manchmal aber auch öffentliche Bereiche von Hotels o.ä.). In traditionellen Japanischen Wohnungen gibt es auch spezielle Schlappen, die man für den Toilettenbereich anzieht. Umso mehr wundert es uns dann, dass es bei öffentlichen Toiletten häufig keine Seife gibt (ein Hoch auf Melis Seifenblättchen ;-) ). Und hier sind wir gerade in einem (eigentlich sehr leckeren) Caffe, in dem man sich das klebrige Gebäck (scheint in Japan übrigens auch ein Renner zu sein) direkt aufs Tablett knallt. Also so ohne Papier oder Papp-Unterlage... Anyway: es schmeckt sehr gut, also nur eine kleine Randnotiz... ;-)

comments. 0

Mittwoch, 14. August 2013

Über Tokio

by on 11:50

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#180 - So, wir Düsen gerade mit satten 266km/h weg von Tokio. Zeit für ein kleines Resümee: Hotel war sehr gut! Tanjas Sorge um das vorausgeschickte Gepäck hatte der Kerl an der Rezeption sofort zerstreut - bevor wir fragen konnten hat er bereits erklärt, dass das Gepäck bereits auf dem Zimmer sei. Das Zimmer war reichlich klein, für japanische Verhältnisse aber wohl eher eine Halle - mit Hammer Aussicht (siehe angehängtes Bild). Vor allem bei Nacht machte das ordentlich was her. Auch ansonsten hat eigentlich nichts gefehlt. Haben für die zwei Tage vor dem Abflug gleich nochmal hier gebucht. Habe gebeten diesmal ein Zimmer zur anderen Seite hin (Richtung Hafen anstatt City), denn Abwechslung muss sein :-). Tokio an sich ist zu dieser Jahreszeit tatsächlich einfach nur heiss und schwül, aber vor allem heiss. Tagsüber leicht bis 35 Grad, nachts nur wenig unter 30 (angeblich wegen der vielen Klimaanlagen). Einen Abend gabs ordentlich Gewitter, ab da war es ein bisschen weniger schwül, in der Sonne dafür um so brennender. Weite Teile der City sind daher wohl auch klimatisiert. Die Kunst war die Wege so zu planen, dass wir nie zu lange im Freien laufen mussten ;-). Ansonsten ist Tokio einfach riesig. 9 Mio. Einwohner - man muss nicht aus einem kleinen Bergdorf kommen, um das riesig zu finden. Haben uns viel mit der Metro bewegt, daher erinnert mich Tokio am ehesten vielleicht an London. Das Metro-Netz ist nicht ganz so marode, dafür sehr kompliziert. Es gibt min. 2 verschiedene Metro-Services. Tickets von der einen gelten natürlich nicht in der anderen. Zusätzlich bedient die JR (entspricht etwa DB/SBB) einige Strecken und hat wieder andere Fahrkarten. Für JR haben wir einen Japan Rail Pass. Das ist eine feine Sache. Anstatt durch die Automaten zu laufen, müssen wir immer zum Aufpasser und den JR Pass zeigen. Daraufhin verneigt er sich dann erstmal und winkt uns durch. Oberhaupt ist Tokio (natürlich) deutlich besser auf Ausländer eingestellt als Hokkaido. Hier ist eigentlich alles auch in Englisch angeschrieben - mitunter gibt es manche Infos auch nur auf englisch und gar nicht mehr auf japanisch. Ein viel größerer Teil der Leute spricht Englisch. Von so impliziten Schikanen wie den verschiedenen Metro companies mal abgesehen ist durchkommen hier wirklich kein Problem mehr. Japaner sind deutlich in der Überzahl, aber wir sind nicht mehr weit und breit die einzigen Europäer (oder Amerikaner). Auf Hokkaido hätte es mich nicht gewundert, wenn wir irgendwann mal wem begegnet wären, der schon von dem verrückten deutschen Wanderern erzählt bekommen hätte :-). Zurück zu Tokio. In der kurzen Zeit kann man eigentlich nur einen kleinen Teil der Stadt sehen. Wir haben uns im wesentlichen eigentlich nur im inneren Stadtkern rumgetrieben. Wir hatten ja gehofft in der Obon-Woche die Cities anzuschauen, um den Massen ein bisschen aus dem Weg zu gehen. Ich befürchte diese Rechnung ist nicht ganz aufgegangen. Tokio ist in der Tat sehr hektisch. Und definitiv auch in der Obon-Woche sehr voll. Ich glaube Gedränge ist nur zu ertragen, weil die Japaner generell so rücksichtsvoll sind - anders ginge das gar nicht. Die Stadt empfand ich im wesentlichen als sehr sauber. Komisch wie die das hin bekommen und dabei kaum öffentliche Mülleimer haben. Neben den zahlreichen Getränkeautomaten (bei der Hitze heiss begehrt - eine Cola kostet zwischen 70ct und 1.40 EUR) stehen jeweils Abgabestellen für die Dosen. Aber z.B. einen Kaugummi konnte ich erst im Hotel loswerden - anderweitige Entsorgung erschien mir angesichts der sauberen Strassen als sehr unangebracht. Gut - es gibt auch schlechtere Viertel als Ginza, aber angesichts der Sauberkeit, wo Tokio gut mit Zürich in Berlin in einer Liga spielt, wundert es mich fast ein bisschen, dass die deutschen und die schweizer Banken Tokio irgendwie mit Nigeria gleichstellen. Geld abheben ist sehr mühsam. Das es aufs erste mal funktioniert, habe ich noch nicht erlebt. Nicht selten sind wir auch ohne Geld aus einer Bank abgezogen - und das obwohl wir hier mit einem ganzen Stapel verschiedener Karten rumrennen. Telefongespräch mit der UBS ergab, das Maestro-Karten wohl aktuell generell geblockt werden - k.a. warum, aber dasbetrifft wohl alle Banken. Naja... bisher hat es immer irgendwie funktioniert... So, wir nähern uns Kyoto. Freitag Abend soll hier ein dickes Obon-Feuerwerk abgefackelt werden. Haben das letzte bezahlbare Hotelzimmer bekommen. Lt. booking.com und Japanican gibts jetzt nur noch ab 200 EUR aufwärts was. Bin mal gespannt, was das gibt. Eins weiss ich schon mal: Kyoto ist derzeit gut 3-4 Grad wärmer als Tokio... :-/

comments. 0

Dienstag, 13. August 2013

Über Sushi

by on Dienstag, 13. August 2013 18:12

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#179 - Heute am Fischmarkt gewesen. Der richtige Fischmarkt ist leider nur für Händler - Touris dürfen erst danach rein und die Reste begutachten. Immer noch Trubel. Merke: die ganzen Läden aussenrum sind im Wesentlichen Touri-Nepp - die Sushis sind gar nicht so gut aber dafür teuer. Überhaupt scheinen die Japaner nicht annähernd so ein Aufhebens um Sushi zu machen wie in D/CH. In Tokio bekommt man Sushi schon relativ häufig, aber auf Hokkaido z.B. hätten wir ohne Tripadvisor wohl kein Sushiladen gefunden, obwohl es an Restaurants und Imbissbuden eigentlich nicht mangelt. V.a. Ramen und Burger scheinen ein Renner zu sein. Die Sushi haben hier im wesentlichen frischeren Fisch und häufig total seltsame Fischsorten verbaut. Auch interessant: hier zu Lande bekommt man zum Sushi zunächst mal *kein* Wasabi. Normal ist ein bisschen mehr Wasabi verbaut, als traditionell in D/CH - das scheint den Japanern zu reichen... Für unsere Melanies: bisher Tage ohne Sushi (seit der Wanderung): 0 :-)

comments. 0

Montag, 12. August 2013

Fukushima

by on Montag, 12. August 2013 05:40

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#178 - Vielen Dank an Johannes für sein tolles Gadget. Ich hoffe man kann das Bild erkennen. In der Heimat hatten wir etwa um die 0.10 Mikro-Sievert gemessen. In Hokkaido und jetzt in Tokio haben wir etwa die gleiche Größenordnung auf dem Geigerzähler, also quasi praktisch gar keine irgendwie erhöhte Strahlenbelastung hier in Japan. Das Bild ist gestern beim Überflug von Fukushima aufgenommen. Die angegebene Höhe ist vom barometrischen Höhenmesser und damit vom Kabinendruck verfälscht. Tatsächlich ergab die GPS-Höhe irgendwas über 12.000m und der Pilot hatte gerade den Sinkflug eingeleitet. Die 2.22 Mikrosievert sind zwar schon signifikant mehr, allerdings ist das der Höhe geschuldet und die ganz normale Belastung bei einem Flug. Mal abgesehen davon dürften die radioaktiven Partikel vom Boden nur schwer in diese Höhe vordringen. Auf unserer Wanderung, die sich im Wesentlichen auf 2000m tummelte, haben wir etwa 0.27Mikrosivert gemessen - ich nehme an, im Alpstein wird man das gleiche messen können...

comments. 0

Sonntag, 11. August 2013
Samstag, 10. August 2013

Kami-Furano JR-Trainstation

by on 05:50

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#172 - Onsen-Time!!! Habe mehrere Stunden im Onsen verbracht - und darüber auch schon mal beinahe das Essen verpasst. Die Onsen sind neben einem heissen Pool auch gleichzeitig Gemeinschaftsdusche & Bad - und damit auch geschlechter-getrennt. Dusche oä am Zimmer gibt es nicht. Dafür ist das Hotel wohl ziemlich teuer - da hatte uns der freundliche Vermittler von gestern schon vorgewarnt. Aber Dinner & Breakfast included. Original japanisch mit koreanischen Sachen untergemischt. Der freundliche Koreaner benennt uns alles genau und erklärt uns auch, wie man gewisse Sachen richtig isst - resp. den unterschied zwischen japanischer und koreanischer Suppen-Schlürf-Technik... am Ende bringt er uns Löffel ;-). Im Anhang ein Bild vom Frühstück (ich hoffe es kommt mit rüber, die Bilder vom Trek sind offensichtlich irgendwo hängen geblieben) aber fragt mich jetzt bitte nicht, was wir da im einzelnen gegessen haben. War jedenfalls lecker! Auf Hokkaido fühlen wir uns schon ein bisschen wie Aliens. Koreaner trifft man wohl häufiger - für uns kaum zu erkennen. Am ehesten wohl dadurch, das Koreaner meist noch etwas besser Englisch sprechen als Japaner. In Japan ist Englisch wohl erst seit kurzem auf dem obligatorischen Lehrplan. Wir scheinen die einzigen nicht-asiaten in der Gegend zu sein und ernten mal wieder ein paar überraschte Blicke. Hokkaido ist touristisch sehr gut erschlossen und gerade der Tokachidake ist wohl im Winter eine Ski- & Snowboard-Hochburg, aber wohl v.a. für Japaner. Komisch eigentlich. Der Daisetsu-Zan Nationalpark ist auf jeden Fall schon mal einen Besuch wert. Eine Zweisprachige Beschilderung ist ( anders als ich mal irgendwo gelesen hatte) eher die Ausnahme als die Regel. Hin und wieder ist es nur etwas komisch, wenn man vor einem dicken Warnschild mit einem kryptischen Zeichen darauf steht und sich denkt \"Hmm... worum es hierbei wohl geht?\". Unterwegs musste ich dann ab und zu kryptische Zeichen zwischen Lonely Planet und unserer japanischen Wanderkarte vergleichen :-). Aber die Freundlichkeit der Leute macht das locker wieder wett und wir hatten eigentlich noch nie Probleme irgendwo durchzukommen. Sitzen bereits im Zug von Karmi-Furano zurück nach Asahikawa. Haben dort noch einen Tag bis morgen unser Flug nach Tokio geht. Hotel ist schon gebucht - diesmal natürlich eins mit Onsen!!! :-)

comments. 0

Zurück in der Zivilisation

by on 00:07

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#171 - Der Abstieg hatte noch seine Tücken. Haben uns auf nach Fukiage gemacht. In vollem Goretex-Ölzeug weil Dauerschiff :-/. Dabei waren auch noch recht schwierige Abschnitte dabei wo man rückwärts über Felsen runter klettern musste. Das ganze mit 20kg Rucksack und mit nassen Felsen. Ist alles gut gegangen, aber hat ordentlich Onsen-Zeit gekostet ;-). Bei letzterer waren wir uns dann bei der Ankunft in Fukiage gar nicht mehr so sicher, ob sie uns überhaupt vergönnt wäre, denn den Typen an der Rezeption in Fukiage müssen wir mit unserem Anblick (6 Tage Trek und am letzten Tag total durchnässt) so geschockt haben, dass er uns irgendwie kein Zimmer geben wollte - vielleicht lags an den mangelnden Englisch Kenntnissen, aber auf uns wirkte er generell sehr unfreundlich. Umso überraschter waren wir als ein Auto vor uns hielt, als wir auf den Bus nach Tokachidake Onsen warteten, und der Fahrer (mit Frau und Kind) uns fragte wo wir hin wollten. In Tokachidake Onsen fährt er eh durch - wir sollen doch einsteigen. Unter der Fahrt (5-10min) haben wir ihm von unserem Dilemma erzählt und das wird jetzt in Tokachidake Onsen probieren wollten. Ob wir eine Reservierung im Hotel hätten. Nein. Gelächter. Bei der Ankunft springt seine Frau aus dem Wagen und rennt ins Hotel, während ich noch ganz mit Rucksack ausladen beschäftigt war. Bald kommt Sie wieder und erklärt, dass hier - wie erwartet nichts mehr frei wäre, aber ein Hotel weiter, also solle ich doch gefälligst die Rucksäcke wieder einladen, weil sie uns jetzt dort auch noch hin fahren. Unglaublich, diese Japaner. Kaum angekommen springt Sie wieder aus dem Auto und macht schon mal das Hotelzimmer klar. Haben uns mit einer übrig gebliebenen Tafel schweizer Schoggi bedankt. Sind jetzt im Hotel in Hyutsuteba-Denkamifurano mit einem sehr freundlichen Koreaner an der Rezeption und testen mal den Onsen...

comments. 0

Abbruch

by on 00:07

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#170 - Irgendwie war der Schlaf diese Nacht doch nicht so erholsam wie erhofft. Bereits um 5h sind wir aufgestanden. wenig später war das Zelt gepackt. Gut: zuerst mussten wir unser ganzes Zeug von einer Armada einer hiesigen Weberknecht-Art befreien - Tanja hats mit Fassung getragen. Frühstück sollte es erst an der schon gestern angepeilten Hütte geben. Die Sonne war noch hinter Wolken verdeckt und der Wind blies irgendwie stärker als bisher. Eigentlich wäre es nicht mehr wirklich weit gewesen, aber im dunkeln... ? Auch so ohne morgendlichen Kaffe war jeder Höhenmeter irgendwie 3x so anstrengend. Umso glücklicher waren wir, als die Hütte erreicht war. Auch spannend: wen man so alles trifft so früh am morgen. Ein Pärchen - beide spindeldürr, dafür hochmotiviert - die uns erklärt haben, dass sie ungefähr unsere (6-Tages-) Tour laufen wollen, nur rückwärts... und ausserdem: \"no, no. no camp - walk straight throu\"... Oha... und ich dachte gerade wir hätten ein bisschen was geleistet ... na gut, die haben ja auch keine Rucksäcke dabei :-). Insgesamt 5 weitere Wanderer haben wir noch getroffen. Während wir gemütlich unser Spagetti-Napoli-Frühstück zubereitet haben, ist die immer dichter werdende Bewölkung dann in Regen übergegangen. Nach und nach kamen diese 5 Wanderer alle klitschnass wieder zur Hütte zurück. Einer von ihnen berichtet, dass der ganze Tag verregneten bleiben. Morgen dito. erst Sonntag wird es wieder besser. Tjo, dass heisst für uns leider, dass wir die Tour an ihrem letzten Tag abbrechen müssen. Der Tokachidake ist bei Regen, Nebel und bei sehr böigem Wind wohl nicht ganz der richtige Berg. 2 Tage warten ist auch nicht drin. Also suchen wir gerade den schnellsten Weg ins Tag. Schade, denn der Tokachidake sollte quasi das Finale der Tour sein. Der Weg führe durch eine Mondlandschaft. Der letzte Ausbruch war erst 1988.

comments. 0

Not Camping

by on 00:06

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#169 - Nachdem die Sonne über den Tomuraushi-yama gestiegen ist, sind wir auch schon aufgebrochen. Nach einem kurzen steilen Abstieg geht es an einer Kante entlang über freies Feld. Hier hängen wieder Gestrüpp, Gräser und Farne über den Weg. An sich alles kein Problem - wir hatten uns schon durch viel höheres Gestrüpp gekämpft, aber diesmal hatten die Gewitter von Gestern alles nass geregnet. Es dauerte bis weit in den Nachmittag, bis das Gestrüpp langsam trocken wurde, aber bis dahin waren meine Schuhe schon so nass, als wäre ich durch ein See gegangen - und die wurden bis Abend nicht mehr trocken, da hat auch das zuhause tubenweise aufgetragene Snoseal nichts mehr gebracht. Also mit nassen Schuhen durch die heutige Mega-Etappe. Allein der erste Teil war in der Wanderkarte mit 9h angegeben. Danach sollte es ein Camp geben, von dem irgendwie jeder abgeraten hatte. Man solle besser noch 3.5-4h und 600hm dranhängen um zum nächsten Camp u kommen. Der Lonely Planet weis mehrmals darauf hin, das diese Etappe mit 1000hm und 17km auf schwierigem Terrain (insb. nach Regen - juhu) die härteste der ganzen Tour sei. Das können wir nun unterschreiben. Der Trek nahm auch jeden Gipfel mit. Da die Wege hier quasi keine Serpentinen kennen, sondern einfach gerade über den Gipfel führen, gab es viele sehr steile Passagen, die nach dem gestrigen Regen zur reinsten Rutschpartie wurden. bergauf wie bergab - jedesmal ein Kampf. Ausserdem muss diese Etappe wohl als Dschungeletappe ins Protokoll aufgenommen werden, denn das Gestrüpp wurde immer höher, vielfältiger (sogar Mangroven) und vorallem dichter. Tanja hatte die Furcht vor Getier im Getrüpp mittlerweile auf wundersame weise abgelegt und auch einfach nur noch vorwärts gekämpft. Was diese Etappe so Tanja kompatibel gemacht hat, verstehe ich auch nicht, aber den mit 9h angegebenen ersten Teil hatten wir in 7h durch (gut, vielleicht hatte es was damit zu tun, dass ich erwähnt hatte, dass das laut Wanderführer die vorletzte Etappe sei - also nur noch einmal Zelt wenn wir ganz durchkommen). Eigentlich hatten wir uns schon auf das Camp gefreut - so schlimm konnte es gar nicht sein. Aber angesichts desselben war es dann Tanja, die vorgeschlagen hat, die nächsten 4h auch noch dran zu hängen. Der Weg war hier mit einem mal wieder richtig alpin anstatt dschungelmässig. Von Stein zu Stein ging es sehr steil 600hm nach oben. Der Gipfel bestand eigentlich aus drei sehr spitzen Gipfeln, die jeweils über einen sehr engen Grat verbunden waren. Links und rechts ging es mehrere 100m in die Tiefe und dazwischen schlängelte sich eben der Weg... \"Weg\". Das ganze hatte dann deutlich länger gedauert, als angenommen und so wurde es langsam dunkel. Zwar haben wir die Gipfelspitze noch während der Dämmerung verlassen können, aber bis zum Camp zog es sich doch noch ein Weilchen hin und so waren wir irgendwann mit unseren Stirnlampen unterwegs. Da der Weg im Abstieg fleissig diversifizierte standen wir irgendwann in der Prärie. Dank GPS alles kein Beinbruch mehr, aber uns verliess langsam aber sich die Geduld und so haven wir beschlossen das Zelt einfach an der nächst besten Stelle aufzustellen. Wasser haven wir noch genug und auf kochen haben wir eh keine Lust mehr. Nur noch schlafen... Achja: ausser dem wurde der Trek sehr einsam. Auf der gesamten Tageslänge ist uns heute nur ein einziger Wanderer begegnet.

comments. 0

Gewitter

by on 00:06

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#168 - Ein schöner sonniger Morgen bei unserer Hütte am See, den wir ausgiebig genossen haben. Auch unsere gewaschene Wäsche vom Vortag, die über Nacht fleissig Reif gesammelt hat, wurde in der Morgensonne noch trocken. Eine grosse Etappe stand heute eh nicht auf dem Programm, aber noch am Vormittag begann es aus den immer dichter werden Wolken gefährlich zu grollen - und es kam immer näher. Meinereiner ist ja nicht gerade als Kind von Traurigkeit bekannt, was Gewitter in den Bergen anbelangt, aber die Japaner haben echt die Ruhe weg. Der erste, der uns begegnet ist Geografielehrer. Auf das Donnergrollen angesprochen erklärt er, dass es laut Wetterbericht erst um 15h Gewittern soll, also alles easy. Eine Gruppe Jugendliche erklärt gar, dass sie sich keine Wettervorhersage anschauen, sondern das Wetter eben vor Ort anschauen würden und dann entscheiden. Aha... und wie sieht das jetzt mit dem Donner aus, frage ich. Ja, den hätten sie wohl gehört, aber noch nicht entschieden. Also ein paar Minuten später hatten wir dann jedenfalls mal entschieden nicht schutzlos über das nächste Hochplateau zu rennen, sondern erstmal in einer kleinen Höhle etwa 100m unterhalb abzuwarten was passiert. Das Grollen kam näher, es regnete ein paar Tropfen, dann (nach ca. 1h) war der Spuk erstmal vorbei und wir sind weiter gezogen. Eigentlich sollte der Minami-numa Campsite am Tomuraushi-yama nur eine Zwischenstation am frühen Nachmittag sein, aber etwa 500m hinter dem Camp hatten wir eine perfekte Aussicht auf die nächsten 2.5h Wegstrecke am Grat entlang und mit dickem Gewitter darüber. Eigentlich wollte ich den schicken CB für die Mets fotografieren, aber leider war das Ding zu gross - oder wir zu nah. Hab nur ein Eck davon drauf bekommen und ab zurück zum Camp. Als das Zelt stand ging Sekunden später auch schon der Regen los. Nun liegen wir in unserem Zelt - neben uns Japaner die leider kein Englisch verstehen - und hören den Regentropfen zu und zählen Sekunden... aber noch ist alles easy... ;-)

comments. 0

Bear Country

by on 00:06

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#167 - Nachdem die meisten Japaner auf unserem Zeltplatz irgendwann alle angefangen haben rumzuwuseln sind wir halt auch langsam aufgestanden. War sch hell, aber die Sonne noch nicht ganz da - vmtl. hinter nem Berg oder so. Erstmal Kaffe gemacht und gefrühstückt. Vor dem Abspülen dann mal auf die Uhr geschaut: um Gottes Willen - 5:30!?! Naja, Hokkaido liegt sehr im Osten von Japan - daher wirds hier auch so schnell dunkel. So einen Unfug wie Sommerzeit haben die hier nicht. Die heutige Etappe war relativ lang, dafür in weiten Teilen auch sehr eben. Erst am Nachmittag gings wieder etwas bergauf - mitten durch manns-hohe Pinienbüsche. Dass das \"Lichtraumprofil\" alles andere als frei geschnitten war hat Tanja gar nicht gefallen, aber am Ende haben wir den Weg zu einer idyllischen kleinen Hütte am See gefunden. Nachdem der See gar nicht so kalt war (für Schmelzwasser!!!) und die Sonne noch schien, haben wir die Gelegenheit gleich mal für eine grosse Waschung genutzt - immerhin das erste mal etwas in der Art Dusche, seit wir zu Hause aufgebrochen waren. Apropos Sonne ...und von wegen Regentag: heute hat sich unser Sonnenbrand eher noch mal verschärft. Am frühen Nachmittag haben wir einpaar vereinzelte Tropfen abbekommen, aber da kurz danach schon wieder die Sonne raus kam, waren das sprichwörtliche Tropfen auf dem heissen Stein. Mit einem Donnergrollen verschaffte sich das Wetter nochmal kurz einen gewissen Respekt - v.a. da wir noch über einen Grat wollten. Das zugehörige Gewitter lag aber etwa dort, wo wir am Morgen aufgebrochen
waren und es dauerte noch bis zum Abend, bis sich dort noch ein bischen was tat. Mal schauen, was das Morgen gibt. Mittlerweile ist es sehr einsam geworden auf dem Trek. Nur drei einzelne Wanderer sind uns unterwegs begegnet. Hier an der Hütte ist noch so einer. Ausserdem noch ein Pärchen aus Tokio und drei Forscher von der Uni Hokkaido, die hier wohl länger hausen.
Achja: heute sind wir für eine ganze Weile durch ein Gebiet gezogen, dass - laut Wanderführer als \"Bear-County\" gilt. Haben aber keinen Bären zu Gesicht bekommen - nicht mal Spuren, die von einem Bären sein könnten, sind mir aufgefallen. Hab trotzdem fleissig an der Bärenglocke geleutet... ;-)

comments. 0

Tag 2

by on 00:05

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#166 - Puh... ein anstrengender Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück an unserem lauschigen kleinen Zeltplatz nur knapp unter dem Gipfel des Mt. Asahidake ging es in der sengenden Sonne am Rand eines dicken Kraters entlang. Sowas ist glaube ich auch nur auf ca. 2000hm halbwegs erträglich. Erst gegen Mittag zogen erste Wolken auf - und wir waren an der Kurodake Hütte wieder mitten drin. Gegen 3h am Nachmittag sind wir am Hokkaidake Gipfel von der Tagestourer Route (einmal um den Krater) Richtung Süden abgebogen. 1.5h später erreichen wir die Hakuundake Hütte. Zwar haben wir am ersten Tag quasi praktisch einen halben Tag verloren, aber bisher laufen wir erstaunlicherweise ein bisschen vor der angegebenen Zeit. Hat das viele Training zuletzt doch ein bisschen was gebracht ;-). Bisher hatte das Wetter auch immer wieder aufgeklart. Wolken Schauspiel und strahlende Sonne wechseln sich ab - so solls sein. Ein paar Wolken setzen die schöne Landschaft hier tatsächlich noch ein bisschen besser in Szene ;-). Für morgen war Regen vorhergesagt. Bin gespannt, was das gibt... :-/

comments. 0

Daisetsu-Zan Grand Traverse

by on 00:05

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#165 - Sind erst gegen 14:45 losgekommen. Rund um die Bergstation der Gondelbahn (Schweizer Herkunft, wie am der Talstation stolz zur schau gestellt wurde) waren noch sehr viele Tagestourer unterwegs. Im Laufe der Zeit wurden es aber weniger. Den Gipfel Mt. Asahidake hatten wir dann für uns allein. Das Wetter war zu beginn sehr neblig. Bis zum Gipfel auf 2290m waren wir dann aber über den Wolken, was einige spektakuläre Anblicke bot. Am Gipfel selber dann noch ein genialer Sonnenuntergang. Kurz hinter dem Gipfel war auch schon ein mehr oder weniger wilder Zeltplatz neben einem kleinen Bach mit Schmelzwasser. 3 Zelte standen schon. Komisch. so richtige Tourenwanderer waren uns eigentlich gar nicht begegnet. Um 19:15 haben die schon geschlafen. Haben bisher keinen Bewohner zu Gesicht bekommen. Da es ab 20h stockdunkel war haben wir mit Stinlampe gekocht und gegessen. So früh war ich noch selten schon im Bett.

comments. 0

Sonntag, 4. August 2013

Asahidake-Onsen

by on Sonntag, 4. August 2013 07:52

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#164 - Für japanische Verhältnisse waren wir wohl viel zu früh auf den Beinen. Geschäfte für das letzte Equipment (immer das verfluchte Campinggas) haben alle noch zu ( ...und das an einem Sonntag... Unverschämtheit :-) ). Also haben wir den ersten Bus verpasst und dafür erstmal in Ruhe gefrühstückt. Das Japaner nicht nein sagen können ist übrigens ein Gerücht. Zwar wird der Camping-Kocher immer erst nochmal genau gemustert - im Zweifel auch noch ein zehtes Mal. Aber wenn er das zugehörige Gas nicht hat, sagt der Japaner durchaus nein. In einem richtigen Outdoor-laden wurden wir fündig (inkl. Bärenglocke und Wanderkarte mit vielen komischen Schriftzeichen ;-) ). Das Handynetz dürfte jetzt deutlich dünner werden also nicht wundern wenn es hier die nächsten Tage erstmal kein Update gibt. Immerhin hat meine selbst geschrieben Android-App auf dieser Tour ihre Premiere. Damit sollte ich nun auch offline schreiben können und alles am Stück hochladen, sobald ich wieder Netz habe. Vorausgesetzt ich verliere das Handy nicht wieder... und der Akku hält... Man man man... ich hoffe die Hütten haben Strom...

comments. 0

Samstag, 3. August 2013

Asahikawa

by on Samstag, 3. August 2013 17:04

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#163 - Eingecheckt haben wir. Abendgegessen haben wir auch schon. Haben uns mal unter die Einheimischen gemischt und uns was empfehlen lassen. @Meli: hätten heute dein Point-it Buch gut gebrauchen können. Lag diesmal leider noch im Hotel. Also keine Ahnung, was wir gegessen haben, aber es war lecker :-). So als einzige Nicht-Japaner in Asahikawa erntet man schon gelegentlich komische Blicke. Dabei ist aktuell gerade Festival - weswegen viele in Kimono und Klapperschuhen unterwegs waren, was natürlich komische Blicke unsererseits provozierte. Aber im Hotel bekommt man so ein billig Kimono gestellt, so dass wir den jetzt mal als Nachtgewand ausprobieren. Ah... endlich mal nicht in einem Economy-Sitz schlafen müssen, sondern in einem (mehr oder weniger) anständigen Bett... N8

comments. 0

Asahikawa/Hokkaido

by on 12:59

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#162 - Finally... nur noch wenige km trennen uns von unserem ersten Hotel. Sitzen bereits im Bus nach Asahikawa Trainstation. Der letzte Flieger hatte ein paar Minuten Verspätung, Aber der (letzte!) Bus war so freundlich zu warten.. Geg. 20h ist es hier quasi praktisch schon stock dunkel. Derzeit 19.4 Grad. Premiere: das erste mal auch ohne Klimaanlage erträgliche Temperaturen.

comments. 0

Haneda-Airport

by on 08:32

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#160 - So, die Narita-Checkliste ist auch abgearbeitet. Tokio- Gepäck ist unterwegs zum Hotel. Sitzen im Express Zug zum Haneda-Airport. Tanja schläft. Der Flug war eigentlich recht entspannt. Lufthansa ist halt doch was anderes als Iberia. Hinzu kommt, dass die Japaner wohl ein sehr rücksichtsvolles Volk sind. Wir sassen mitten in einer Reisegruppe. Aber anstatt rumzugröhlen und endlose Runden Bier zu bestellen, wie ich es von einer deutschen Reisegruppe erwartet hätte, waren die Japaner irgendwie wie betäubt und haben sich vorwiegend mit dem Entertainment system beschäftigt ohne einen Mucks zu sagen. Kam mir schon wie ein Rüpel vor, als ich irgendwann festgestellt hatte, dass wir wohl die einzigen waren, die ihre Sitze zurück geklappt hatten (Hallo!? auf nem Langstreckenflug?). Naja... jedenfalls selten so einen ruhigen Flug gehabt. Leider lag er zeitlich nicht gerade günstig zum einschlafen... ab 17:30 können wir noch mal 4h nachholen. Ansonsten ist alles was wir bisher so von Tokio gesehen haben (OK - noch nicht all zu viel nachdem der Zug hier die meiste Zeit unterirdisch fährt :-) ) absolut vergleichbar mit einer europäischen Großstadt ala. Berlin oder London. Ausser den Japanern eben. Schon komisch. ich dachte diese Atemmasken sind gegen den Smog in Tokio. Aber offensichtlich haben manche Japaner auch schon ein Problem damit das einzuatmen, was andere mal ausgeatmet haben - im Flugzeug z.B.. Kombiniert mit einer Schlafmaske auf den Augen sieht das schon irgendwie recht ulkig aus. Spannend auch wie die Dame neben uns den Touchscreen des Entertainment systems bedient hat. Immer ein Stück Decke über den Finger. Auch wenn man damit immer 10 Buttons gleichzeitig trifft - bloß nicht direkt anfassen!

comments. 0

Freitag, 2. August 2013
Donnerstag, 1. August 2013

Logistische Herausforderungen

by on Donnerstag, 1. August 2013 20:37

http://wo.steckt.losty.de/japan_2013#156 - So, die Sachen sind gepackt. Naja, weitestgehend zumindest. Da wir auf der Wanderung in Hokkaido natürlich nicht unser ganzes Gepäck mitschleifen wollten, erfordert dieser Urlaub eine detaillierte logistische Planung. Vom Flughafen können wir ein Teil des Gepäcks schonmal zu unserem späteren Hotel in Tokio vorausschicken. Ein ähnliches Konzept soll es auch für die Rückreise geben. Zu einer echten Herausforderung abgerundet wird das ganze dadurch, dass meinereiner diese Woche noch mal nach Berlin musste und sich - etwa beim Kulturbeutel - doch eine gewisse Schnittmenge bei den Utensilien ergab. Aber dafür haben wir Checklisten entwickelt, was morgen früh alles noch auf die Schnelle umgepackt werden muss... um 16h starten wir in München... ich bin gespannt... ;-)

comments. 0

twitter.

flickr.