Netflix
by Losty on Dienstag, 31. März 2015 20:02
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by Losty on Sonntag, 9. November 2014 20:10
Meine Kino-Besuche waren im Jahr 2014 irgendwie sehr dünn gesät. Leider. Zum Abschluss kündigte sich mit Interstellar allerdings doch noch ein gewisses Highlight an. Christopher Nolan, aber kein neuer Batman, Science Fiction, aber kein 3D - für mich genug Potential für einen gewichtigen Klassiker.
Das Filme mitunter recht hoch bei IMDB einsteigen ist mir bewusst, aber gleich mit 9.5 Punkten? …mittlerweile mit 9.1 Punkten den Platz #11 der Top-250-Liste… Wow!
Also hatte ich gleich kurz nach Anlaufen eine Vorstellung gebucht. Das ist mittlerweile 48h her und ich bin etwas hin und her gerissen wie ich den Film nun verbuchen soll.
Vorab: Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte sicherheitshalber vorerst mal direkt zum Fazit springen - im weiteren wird es einige kleinere und grössere Spoiler geben.
Christopher Nolan nennt auf der Wikipedia-Seite zu Interstellar eine ganze Reihe von Filmen, die Interstellar beeinflusst haben sollen. Das mag alles sein - mir persönlich springt davon allerdings vor allem Kubriks 2001: Odyssee im Weltraum ja fast schon als Leitfaden des ganzen Films entgegen.
Bevor mir das aufgefallen war, fand ich Interstellar ganz nett“. Er beginnt etwas schmalzig wie ein durchschnittlicher Amerikanischer Heldenfilm - vom armen Farmer zum Retter der Welt in …naja, knappen 3h. Er erfüllt dabei aber nicht alle Klischees und man spürt irgendwie, dass das nicht alles ist.
Auffallend ist, dass eigentlich den ganzen Film über auf spektakuläre (GCI-)Spezialeffekte im wesentlichen verzichtet wird. Besonders deutlich wird das meiner Meinung nach, als die ersten Raumschiffe ins Spiel kommen. Anstatt hier Gravity nachzueifern kommen fast ein wenig billig wirkende Modelle zum Einsatz, auf denen eigentlich nur noch irgendwo der "Revell“-Schriftzug fehlt. Nolan ist kein Stümper, was CGI angeht - was er nicht zuletzt mit Inception eindrücklich bewiesen hat. Er könnte bestimmt auch anständige Raumschiffe - wenn er gewollt hätte. Tatsächlich erinnert das ganze ein wenig an die Machart früher Science-Fiction Filme, allen voran 2001: Odyssee im Weltraum. Ansonsten tut das dem Filmgenuss meiner Meinung nach eigentlich keinen Abbruch.
Spätestens nach dem Ausflug Coopers im schwarze Loch war Interstellar für mich dann erstmal eine billige Kopie von 2001. Die Ähnlichkeit zur „Wiedergeburt“ Bowmans war einfach zu krass. Auch hat der TARS-Roboter aus Interstellar ähnliche Fragen zum Umgang mit Menschen wie HAL 9000.
Unglaublich. Die Batman Filme jetzt mal aussen vor gelassen, war Nolan ja bisher eigentlich nicht dafür bekannt den Stoff seiner Filme zusammen zu klauen.
...und jetzt das?
Nach einiger Überlegung reift nun die Erkenntnis ob die Kopie vielleicht doch gar nicht so "billig" war. Nolan beweist durchaus gewisses Feingefühl, indem er einige spitzfindige Abwandlungen zu 2001 einbaut. Zwei Beispiele:
Letzteres ist in der Tat noch ein interessanter Punkt zu einer Kernaussagen des Films: Gott (oder andere 5-Dimensionale Wesen) existieren nicht - nur die Wissenschaft wird die Menschheit retten. Dabei darf man den Faktor Mensch allerdings nicht vergessen (Dr. Mann und sein Planet sowie Brand, die eher der Liebe gefolgt wäre...).
Das mag für unsereinen vielleicht wenig revolutionär klingen, ein schöner Seitenhieb auf kreationistische Bewegungen als in den Geschichtsbüchern die Apollo-Programme geleugnet werden, zeigt aber dass das leider doch nicht ganz selbstverständlich ist.
Lassen wir den Zwiespalt "billige Kopie von…" oder "Hommage an 2001" für einen Moment außer Acht, habe ich eigentlich zwei Haupt-Kritikpunkte an dem Film, die ich während der Vorstellung bisweilen fast schon etwas nervig empfand: zum einen penetrante Rührseligkeit und zum anderen die wissenschaftlich anmutend Dialoge über Gravitation und die Zeit und so. Retrospektiv betrachtet, beides vermutlich einfach Versuche die Kernaussage zu untermauern. Ich finde hier wurde etwas übertrieben - v.a. wenn man weiss, dass man sich wissenschaftlich auf extrem dünnem Eis bewegt, wäre in meinen Augen eine oberflächlichere (schnellere) Abhandlung hier sinnvoller gewesen...
Anyhow... - Fazit also: wer sich an 2001: Odyssee im Weltraum versucht, kann eigentlich nur verlieren. Auch ein Christopher Nolan macht da keine Ausnahme. Vielleicht kann Interstellar als eine Art massenkompatible Version des nicht unumstrittenen Klassikers durchgehen. Er verirrt sich leider des öfteren etwas in schmalziger Gefühlsduselei und pseudo-wissenschaftlichen Abhandlungen. Die Erwartungen werden von Trailer und verschiedenen Kritiken (Schrägstrich Marketing) und nicht zuletzt dem gegenwärtigem IMDB-Rang definitiv zu hoch gesetzt. Dennoch ist der Film sehenswert. Auch ohne cutting-edge CGI-Effekte ist er sehr bildgewaltig und profitiert von einer grossen Leinwand. Nolan beherrscht eben doch sein Handwerk.
Ich empfehle vorher noch mal 2001: Odyssee im Weltraum in Erinnerung zu rufen - Interstellar ist vollgestopft mit Anspielung. Ich werde das jetzt nachholen… ;-)
Allein auf Grund der thematischen Nähe ist man geneigt Gravity oder eben 2001: Odyssee im Weltraum unter "wenn ihnen diese Filme gefallen“ zu nennen. Ich glaube aber gerade, wenn man mit dieser Erwartungshaltung hinein geht, wird man in jedem Fall enttäuscht werden. Als neutralen Vergleich werfe ich daher besser Danny Boyles Sunshine ins Rennen...
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by Losty on Sonntag, 9. März 2014 12:04
WTF!!!
by Losty on Sonntag, 8. Dezember 2013 18:28
Hm... das ist irgendwie schon lustig. Da wird auf diesjährigem EOFT ein Film "North of the Sun" über zwei norwegische Surfer gross angekündigt und immer wieder betont, dass der gezeigte Strand in einer ganz geheimen Bucht irgendwo in Norwegen läge. So ziemlich DER schönste Strand von ganz Norwegen - um ihn vor Menschenmassen zu schützen wird geheim gehalten wo er genau liegt...
Dachte ich mir: ah... oki... schade... naja...
...kaum wird das erste Bild das der Bucht gezeigt, kommt mir das ganze irgendwie schwer bekannt vor. Aber sagt selbst: hier der Trailer zu "North of the Sun" (wer will darf auch gerne den Film ganz anschauen - also auf EOFT hatte er mir sehr gefallen)...
North of the sun teaser from weggebros on Vimeo.
...und nun ein paar Impressionen unserer Skandinavien-Tour 2010 - wenn ich mich nicht irre, hatten wir den Tipp zu diesem Abstecher von unseren freundlichen Roburer-Vermietern bekommen:
by Losty on Sonntag, 7. Oktober 2012 14:39
Nach dem Trailer von Take Shelter hatte ich zunächst ein Special-Effekt-Feuerwerk erwartet. Auch wenn der Film insgeamt vielleicht nicht unbedingt übermässig herausragend ist, ist er dennoch sehenswert würde ich sagen. Special-Effects-Feuerwerk war jedenfalls weit gefehlt. Schön, dass man gelegentlich auch noch mal positiv überrascht wird.
Atmosphäre ohne Filter-Overkill. Überwiegend sehr still nur selten ein wenig unaufdringliche Musik. Leider kommt der eigentliche Knackpunkt IMO etwas zu kurz. Laut den Extras der Bluray hat Regisseur und Autor Jeff Nichols das Drehbuch nach seinem ersten Ehe-Jahr geschrieben. Es lebe das Familiendrama... ;-)
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by Losty on Sonntag, 2. September 2012 11:34
So, gestern mal Prometheus gesehen. Was soll ich sagen... die Effekte sind schon Klasse. Ich würde sogar sagen, der wohl beste 3D-Film den ich bisher gesehen habe. Das heisst zugegebenermassen nicht all zu viel und die Technik bleibt mir weiterhin suspekt...
Leider kann der Film an die alten Klassiker von damals um Längen nicht anknüpfen. Die Story ist schon etwas arg zusammenkonstruiert und lässt viele Fragen offen ... um nicht zu sagen: schreit nach einer Fortsetzung ($$$). Auch wurden *imho* einige Elemente aus dem Original wieder aufgenommen (um nicht zu sagen plump kopiert).
Immerhin noch interessant und vom Kennerblick natürlich prompt entlarvt: der unglaublich ferne (und lebensfeindliche) Planet hat erstaunliche Ähnlichkeit mit Island! ;-)
Laut Wikipedia sind insgesamt 15 Minuten des Film Szenen, die in am Dettifoss und am Hekla aufgenommen wurden.
Fazit: wen der Film interessiert, sollte sich das Spektakel wohl am besten im Kino geben, damit die Effekte gut rüberkommen (...und die isländische Landschaft ;-) ). Alle anderen verpassen auch nichts...
by Losty on Samstag, 23. Juni 2012 13:53
Ich hatte dieses Jahr in der Tat schon einige nicht zu verachtende Filme entdeckt ... über die ich bei Gelegenheit vielleicht auch noch schreiben wollte ;-), aber nun hatte ich mir gestern "Antoher Earth" reingezogen und heute sitze ich an der Tastatur...
Ich wusste anfangs nicht viel über den Film und hatte irgendetwas zwischen Independence Day und Contact erwartet. Wie sich herausstellte, ist Another Earth wohl eher zwischen Solyaris (kenne bisher(!) nur die Soderbergh Variante mit dem Cloonies Schorsch) und Melancholia angesiedelt.
Anstatt Special-Effects-überladen ist der Film eher ein introvertiertes Drama - die "Erde 2" spielt nicht annähernd die Rolle, die man von einem "Science-Fiction" erwarten würde.
Nach einer ersten IMDB-Recherche hatte ich fast etwas befürchtet, der Film wäre auch kommerziell gesehen ein richtiges Drama gewesen: nach über einem halben Jahr gerade mal 1.3 Mio. USD eingespielt. Laut Wikipedia stehen dem aber nur Produktionskosten i.H.v. 200k USD gegenüber.
Geschrieben wurde die Story vom Regisseur und der ansehnlichen Hauptdarstellerin persönlich - was ja normal nicht unbedingt ein gutes Vorzeichen ist, hier aber nicht abschrecken sollte. Gedreht wurde dann u.a. im Elternhaus des Regisseurs. Als weiterer Hauptdarsteller gab sich William Mapother (bekannt und wohl ... sagen wir "kommerziell erfolgreicher" als "Ethan" aus Lost) angeblich mit 100 USD Tagesgage zufrieden.
Über die Story will ich weiter nichts verlieren. Mike Cahill hat es geschafft mit sehr wenig Geld eindrucksvoll tiefsinniges Kino auf die Beine zu stellen. Wer Wert auf Independentfilme mit Anspruch legt, sollte sich Another Earth nicht entgehen lassen!
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by Losty on Mittwoch, 30. Mai 2012 00:22
So... endlich ist es soweit... bin schon schwer gespannt... habe gerade bestellt: http://timescapes.org/products/default.aspx
...wobei ich glaube, dass sich der ganze Film wohl schon in irgendeiner Form auf Vimeo findet :-).Hier noch mal der offizielle Trailer:
IMDB-Eintrag gibt es auch schon: http://www.imdb.de/title/tt2297031/
Kleine Randnotiz: wie Tom Lowe hier "feststellt" ist Timescapes wohl der erste Film überhaupt, der in 4K-Auflösung verkauft wird (mangels passendem Medium einfach auf USB-Stick, wie auf den Bestellseiten zu lesen ist ;-) ).
...was mal ganz schon erbärmlich ist, gegen die 8K-UHDTV, von denen heise.de hier gerade schreibt!
Eure schicken neuen Full-HD-Fernseher könnt ihr also gleich wieder in der Pfeife rauchen!!! ;-)
by Losty on Donnerstag, 17. Mai 2012 09:33
Sehr schicke Liste mit Zeitraffer Videos. Darunter einige alte Bekannte, aber auch einiges Neues: http://dvice.com/archives/2012/05/10-amazing-time.php
IMO besonders jaw-dropping...
Island!
Ich glaube ich war doch noch nicht oft genug dort! ;-)
Yosemite!
Rutscht auf meiner Places-you-definitely-have-to-see-Liste gerade ganz weit nach oben!
ISS!
Ähh... ja, was soll ich dazu noch sagen...
...was euch nicht davon abhalten sollte auch die anderen Videos zu sehen (...aber das man z.B. von einem Tom Lowe spektakulärste Bilder zu sehen bekommt, ist ja nicht Neues... ;-) )
Spannend auch die Technik: fast durchgehend wurde die Canon 5D Mark II eingesetzt, aber immerhin auch zweimal Panasonic Lumix. Vielleicht nicht die schlechteste Idee für Timelapse-Aufnahmen auf einen mechanischen bewegten Spiegel zu verzichten. Nur muss die Optik stimmen. Bin gespannt, was man von den neuen EVILs erwarten darf.
by Losty on Freitag, 3. Februar 2012 19:10
Man man man... 23.1-Sound?!?
Ich glaube sowas muss ich im Cinedome Gais nachrüsten... ;-)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ledersessel-und-23-1-Sound-Luxus-Experimente-im-Kino-1427118.htmlcomments. 0 tags. film
by Losty on Donnerstag, 15. September 2011 13:41
...nette Zusammenstellung "geklauter Filmszenen", die der Spiegel da unter "einestages" veröffentlicht hat. Zugegebenermassen sind die meisten Vorlagen dann doch etwas "vor meiner Zeit". Spannenderweise sind auch recht viele Vorlagen aus dem asiatischen Raum dabei... (...aha - also schon damals :-)...)
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/23424/vollkommen_nachgedreht.html
Auch interessant: wenn Tarantino oder Kubrik sich etwas abgeschaut haben, dann ist das als "Inspiration", "Homage" und/oder "tiefe Verbeugung" anzusehen... hat Disney etwas kopiert (gefühltermassen betraf die Hälfte des Artikels Disney-Filme), wird das wie folgt kommentiert:
"Ob sich die Disney-Zeichner mit dieser Abpaustechnik vor ihren Vorgängern verbeugen wollten oder aus Gründen der Ökonomie kopierten, sei dahin gestellt."Hehe... irgendwie auch wieder Meinungsmache, aber sehe ich ausnahmsweise mal ähnlich... :-)
by Losty on Samstag, 3. September 2011 11:33
Habe nicht viel von dem neuen Zack Snyder Film erwartet ...und wurde nicht enttäuscht. :-)
Umso spannender finde ich, was sich auf der Wikipedia-Seite so für Kritiken tummeln. Am treffendsten zusammengefasst hat das ganze eigentlich David Kleingers (....ausgerechnet von meiner "lieblings" Newsseite Spiegel Online :-/ ):
Der Action-Fantasy-Film […] ist ein sexistisches, dämliches und lachhaftes Machwerk. Peinlichkeiten werden hier als Provokationen verkauft....wenn ich da mal die Jubelgesänge der anderen dagegen halte frage ich mich schon ein wenig, was die da eigentlich geraucht hatten...
Gut, was man dem Film lassen muss:
Ansonsten hat der Film es erstaunlicherweise irgendwie geschafft trotz mehrschichtiger Story, Irrenanstalt und jeder Menge sonstiger spannender Elemente trotzdem nicht über das Niveau von Fast and Furious o.ä. hinauszukommen....
Hmm... oki... das war jetzt vielleicht etwas hart... sagen wir "nicht weit darüber hinauszukommen" ;-)
Fazit: plattes(tes) Action-Kino mit ein verspulten Fantasy-Anstrich bleibt immernoch platt
by Losty on Dienstag, 7. Juni 2011 21:24
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by Losty on Freitag, 3. Juni 2011 18:03
"Wenn Sie 2001 vollständig verstanden haben, haben wir versagt: Wir wollten viel mehr Fragen stellen, als wir beantwortet haben."Hehe... schöööön! :-)
"[...] ich möchte keine verbale Deutung für 2001 aufstellen, der sich jeder Zuschauer verpflichtet fühlen wird, in der Befürchtung, andernfalls den Kern nicht erfasst zu haben."
"Wenn ich wüsste, worum es in meinen Filmen geht, bräuchte ich sie nicht zu drehen."
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by Losty on Mittwoch, 1. Juni 2011 21:37
by Losty on Sonntag, 27. Februar 2011 10:15
by Losty on Dienstag, 15. Februar 2011 00:32
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